Pressetext für SAG, Lend (Tageszeitung)
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Donnerstag, 13. Oktober 2005
Innovative Alu-Rezepte? Die 4-Hauben-Köche sitzen in Lend.
Woran denken Sie als Autofahrer, wenn Sie das Wort «Alu» hören? Vor wenigen Jahren noch hatte die Mehrheit der Bevölkerung dabei in erster Linie nur Leichtmetallfelgen oder rostfreie Karosserien im Kopf. Aktuellste Entwicklungen zeigen aber, dass es mittlerweile viel breitere Anwendungsgebiete gibt, als der Normalverbraucher gemeinhin annimmt.
Das ist nicht zuletzt ein Verdienst der Techniker und Ingenieure, die erkannt haben, welch hohes Potential im Werkstoff Aluminium steckt. Ein paar der besten ihres Fachgebiets sitzen seit einigen Jahren in der kleinen Salzburger Gemeinde Lend.
Von der Öffentlichkeit zunächst nahezu unbemerkt hat sich dort die Salzburger Aluminium Gruppe (SAG) zu einem Global Player im Bereich Aluminium entwickelt und zählt heute für die metallverarbeitende Industrie zu den innovativsten und gefragtesten Lieferanten weltweit: 85% Exportquote und Verfünffachung des Umsatzes auf rund 280 Millionen Euro in nur 10 Jahren sind Eckdaten, die sich ebenso sehen lassen können, wie 4% Forschungs & Entwicklungsquote in einem «Forschungs-Entwicklungsland» wie Österreich.
Dass sich diese Investitionen gelohnt haben, zeigt auch einer der Leitbetriebe des Konzerns, die Aluminium Lend GmbH + Co KG. Mit dem vollkommen neuen Aluminium-Werkstoff Maxxalloy Ultra, der heuer auch zum Innovationspreis der Salzburger Wirtschaft eingereicht wurde, ist man gerade dabei, ein neues Kapitel in der Geschichte des Automobilbaus mit zu gestalten.
Auf die richtige Mischung kommt es an.
Wer verstehen will, was das Neue an Maxxalloy Ultra ist, muss zunächst ein paar Begriffe klären – denn Alu ist eben nicht gleich Alu. Um genau zu sein, ist das, was wir gemeinhin als «Alu» bezeichnen in Wahrheit meistens ein High-Tech Werkstoff, der mit reinem Aluminium nur mehr sehr wenig zu tun hat. Dieses ist nämlich von Natur aus zwar leicht, aber auch sehr weich und mechanisch praktisch nicht belastbar. Wird es hingegen gemeinsam mit anderen Metallen zu verschiedenen Aluminiumlegierungen verschmolzen, entstehen je nach Mischungsverhältnis und «Zutaten» jene Ausgangsmaterialien, die konsequenten automobilen Leichtbau ohne Sicherheitsrisiken erst möglich machen.
Was hier so nach einfachem Mischen klingt, bedarf in der Realität allerdings profunden Know-hows – einerseits im technischen Bereich, andererseits im Marktgeschehen. «In Lend arbeitet ein kompetentes Forschungs- und Entwicklungsteam sowohl mit der renommierten Montanuniversität Leoben, als auch sehr eng mit dem Vertrieb zusammen», meint SAG Generaldirektor Josef Wöhrer, «nur so haben unsere Kunden die Garantie für eine wissenschaftlich abgesicherte und marktgerechte Weiterentwicklung der Materialien und Anwendungen.»
Denn naturgemäß sind die Anforderungen je nach Einsatzgebiet höchst verschieden. Während für den Bereich der Crashsicherheit Werkstoffe notwendig sind, die möglichst stark gebogen werden können, ohne dabei zu brechen, ist zum Beispiel im Fahrwerksbereich Material gefragt, dass auch nach stärkerer Dehnung wieder zurück in seine ursprüngliche Form geht. Welche Eigenschaften das Endprodukt dann tatsächlich aufweist, ist aber nicht nur eine Frage des Ausgangsmaterials, sondern auch eine der Bearbeitung.
Konstrukteure sehen Alu in einem völlig neuen Licht.
Hier liegt vielleicht das Hauptgewicht der Innovationen aus Lend. Mit Maxxalloy ist erstmals ein Alu-Werkstoff am Markt, der sowohl von seinen Grundeigenschaften her je nach Einsatzbereich maßgeschneidert werden kann, als auch bei der Verarbeitung massiv Kosten ohne Qualitätseinbußen spart. Druckgussteile aus dem neuen Werkstoff verfügen schon im Gusszustand über die mechanischen Eigenschaften von wesentlich aufwändiger zu produzierenden Schmiedeteilen, die bislang noch sehr verbreitet von den Konstrukteuren eingesetzt werden. Die sonst notwendige teure Nachbehandlung kann dabei komplett entfallen.
Damit liegt die SAG eindeutig im Trend. Denn der heißt für die Zukunft: Alu ist der Werkstoff Nummer 1 im Automobilbau. Immer höhere Qualität bei gleichzeitig niedrigeren Kosten ist gefordert, eine Thematik, bei der die Vorteile des Know-hows aus Lend für Hersteller und Verbraucher ziemlich überzeugend sind: Aluminium ist einfach zu bearbeiten, als Legierung auch höchst belastbar und durch seine unbegrenzte Recyclebarkeit umweltschonend. Gleichzeitig bedeutet Gewichtsreduktion einerseits weniger Spritverbrauch, andererseits – im Fahrwerksbereich – höherer Fahrkomfort durch die geringeren Anteile an ungefederten Massen. Die bislang schon geschätzte Korrosionsbeständigkeit darf dabei natürlich auch nicht vergessen werden.
Ein ganz wesentlicher Aspekt beim Einsatz von modernen Alu-Werkstoffen im Automobilbau ergibt sich deswegen aus der wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung: Denn die Verkürzung der Prozesskette bei der Produktion, die sparsame Verwendung während der Betriebszeit und die nahezu unbegrenzte Wiederverwertbarkeit nach einem langen Autoleben bedeuten Kostenreduktion und Ressourcenschonung ohne Nachteile.
In diesem Bereich hat die SAG Aluminium Lend GmbH mit der Entwicklung von MAXXALLOY Ultra tatsächlich wieder einmal Neuland betreten. Eine Leistung, die sich die Ingenieure nur zu gerne mit dem Innovationspreis der Salzburger Wirtschaft 2005 auch «staatlich» bestätigen lassen würden.
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